Glaubst du, dass sich dein Leben noch irgendwann zum besseren wendet (Freunde, GF, Arbeit die Spaß macht etc.) oder hast du dich mit deinem Schicksal abgefunden?
Wieso zum besseren? Was ist denn so schlecht?
>Arbeit
Problem gefunden.
Ja ich hoffe.
>Arbeit
Wozu denn?
Ich habe keine Ziele mehr im Leben. Ich bin froh, wenn ich bis zu meinem Lebensende weiterNEETen und nebenbei die Entwicklungen der Zukunft mit etwas Abstand betrachten kann.
das problem ist dass ich wieder hoffnung habe.
bin umgezogen, hatte mich verliebt, bilde mich weiter.
doof ist halt dass die veränderung sich erst in ein paar jahren auswirken wird, bis dahin durchzuhalten wird hart.
>>4677
Falls man glaubt, ein Sozialleben mit echten Menschen wäre eine Verbesserung, so kann Arbeit einem hierzu durchaus verhelfen.
Bei mir wurde vor kurzem ein Testosteronmangel fixiert. Seit dem geht es mir ähnlich wie >>4679. Bin mir aber nicht sicher, ob das mit dem "normalen" Leben klappt.
Das Berndtum sitzt tief in der Seele und frisst die Motivation.
Stimmen in meinem Kopf sagen mir dass ich es nicht schaffen werde, weil es bisher immer so war.
>>4684
Wenn man eine bestimmte Schwelle überschritten hat, wird man es nicht mehr schaffen. Ich habe die ganzen entscheidenen Momente in meiner Jugend verpasst und befinde mich daher zu jedem Zeitpunkt im Nachteil. Kann man nichts machen.
Nein weil ich zu faul bin mich zu ändern und eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne habe um etwas zu lernen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen je ein normaler, erwachsener Mensch zu sein. Einer der Verantwortung übernimmt. Auf den sich andere Verlassen. Ein Auto haben. Eine eigene Wohnung. Einen gutbezahlten Job, weil man nützliche und wertvolle Fähigkeiten hat. Eine Frau die einen attraktiv findet und genug mag um mit einem zu Leben.
Ich bin einfach für immer geistig auf der Stufe eines 14-Jährigen. Ich werde mich nie ändern können. Und je älter ich werde desto mehr erwartet man von mir und desto peinlicher ist mein Versagen.
Mein Leben wird jeden Tag besser
(USER BÜSSTE FÜR DIESEN POST MIT GUT UND BLUT)
Selbst wenn sich die Dinge schlagartig ändern würden und das alles eintreffen würde, wären es am Ende nur weitere Zeugnisse von Bernds versagen.
Für einen Arbeitsplatz kann man sich vielleicht am Anfang begeistern, doch Bernd fehlt die Ausdauer für ein gutes Arbeitsverhältnis. Ein GF mag zunächst die Sonne scheinen lassen, doch ein fauler, eifersüchtiger Besserwisser wird's Bald verbocken. Freunde? Sind doch alles Ausnützer.
Bernd kann die Vergangenheit nicht ändern und diese bestimmt nunmal wie zuversichtlich Bernd in die Zukunft blickt. Es ist wohl am besten wenn Bernd Bernd bleibt. So bleibt zumindest die Umwelt verschont.
>>4692
Mötter = Götter
Es wird schlechter und schlechter auch wenn es für Außenstehende den Eindruck macht, dass sich alles bessert.
Mittlerweile ein geregelter Tagesablauf, ich mache etwas für meine Zukunft, Leute die mit mir reden, sowas.
Doch jeden Tag sterbe ich ein Stückchen mehr.
Die Arbeit ist scheiße, auf verschiedensten Ebenen.
Heute habe ich verfickte 8-9€ für Essen ausgegeben.
Konnte einfach nicht anders, weil ich so hungrig war von der Dreckssklavenarbeit. Und dann noch die exorbitanten Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel und deren 100%ige Verspätungsquote.
Ich will und kann nicht mehr.
Ende des Monats kündige ich.
>>4684
>Bei mir wurde vor kurzem ein Testosteronmangel fixiert
In welchem Zusammenhang wurde der festgestellt? Wie alt bist du?
>>4729
>In welchem Zusammenhang wurde der festgestellt?
Ich bemerkte es bereits vor 2 Jahren (die Symptome waren recht ausgeprägt), festgestellt wurde der Mangel jedoch erst als ich nach 5 Jahren mal wieder zum Arzt ging und ein Blutbild machen ließ.
>Wie alt bist du?
bald 20
>>4730
>bald 20
Du bist doch noch extrem jung. Du solltest versuchen etwas aus deinem Leben zu machen.
>>4735
>Du solltest versuchen etwas aus deinem Leben zu machen
bin dabei. Seit mein Testosteronspiegel fixiert wurde geht es auch etwas "aufwärts", ich lauer nur noch sporadisch auf /b/ oder anderen schnelllebigen Brettern du weißt schon, da wo man nicht unter 4 Stunden und 2x Fappieren wegkommt, spiele kaum noch und bin häufiger vor der Haustür. Ich habe ein paar neue Menschen kennengelernt und sogar meine Mutter findet nach Jahren wieder positive Worte, was mein Verhalten und meine Zuverlässigkeit angeht.
Auch nehme ich seit dem keine Drogen mehr, Alkohol und Zigaretten eingeschlossen.
Trotzdem sitze ich um 5 Uhr morgens hier und schreibe einen Pfosten im /keller/. Mein Schlafrythmus kommt manchmal etwas durcheinander jahrelang nur nachts gelebt und ich habe immer noch irrationale Angst vor Menschen die ich nicht kenne, ich kann mit ihnen schlecht reden und bekomme leichte Panik.
Ich zögere eine Einrichtung für Aus- oder Weiterbildung zu besuchen, da ich in der Vergangenheit schon einiges hingeschmissen habe und mich nicht wieder vor der ganzen Familie lächerlich machen möchte.
Es gibt diese Menschen, die wenn sie keine Arbeit haben und Geld brauchen in den Supermarkt gehen und nach Aushilfsjobs fragen, die wenn sie ihr Abitur nachholen wollen sich bei einer Schule anmelden, die wenn sie gf haben wollen ein Mödchen ansprechen. Ich bin nicht so, das ist das Problem.
Aber das ist ja auch nichts neues, sondern das allgemeine Problem bei Bernd.
Bernd hat beschlossen, dass es er demnächst ausziehen wird. Im Dorf verkümmmert man einfach nur, man muss in die Stadt.
Mit 25 bei Mutti ist unkühl. Da wird sich nie was ändern. Auch, wenn das Essen einfach hammer ist, der Keller gemütlich und ruhig,
man machen kann, was man möchte: Es ist eine Illusion. Ein goldener Käfig, in dem man sich niemals weiterentwickeln wird.
>>4737
Glaub ja nicht, dass sich alle Probleme lösen werden, nur weil du demnächst fernab des Elternhauses lebst. Es kommt letztlich immer auf die Person an, was sie aus einem Ort macht - ein typischer Erfolgsbusfahrer kann auch auf dem Dorf bei den Erzeugern blühen und gedeihen, der Klischeebernd hingegen wird trotz der Möglichkeiten der Großstadt in seinem Berliner Plattenbau versauern.
Ich weiß absolut sicher, dass es, nach meinen Werten, nur noch schlimmer werden wird.
Ich bin nicht mehr der aller jüngsten. Was liebe ich wirklich? Ein paar Menschen, die mir nahe stehen. Langsam machen sich Krankheiten breit. Menschen hören für immer auf zu existieren, als wären sie nie da gewesen. Als ich 17 war, wollte ich nur meinen Penis in ein feuchtes Loch stecken, heute denke ich anders.
Selbst, wenn es kurzzeitigen Spaß geben sollte, ist das Ende klar: Schmerz, oder Akzeptanz der Leere.